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Gaudafestumzug
Das Gauder Fest, wie wir es heute kennen, ist aus der Tradition der großen alpenländischen Kirchtage gewachsen, die es früher in jedem größeren Alpenort gab. Einer der größten und beliebtesten war der Gauder Kirchtag in Zell am Ziller am ersten Wochenende im Mai. Nach den langen, schweren Alpen-Wintern kamen hierher die Bauern und Kaufleute aus dem Salzburgischen, aus Südtirol und darüber hinaus natürlich aus Tirol.
Bereits im Jahre 1428 erwähnten venezianische Kaufleute, die regen Handel mit dem Zillertal betrieben, den Kirchtag und Jahrmarkt in Zell. Schon seit jeher war die örtliche Brauerei, heute Zillertal Bier, unmittelbar mit dem Fest verbunden: Am ersten Wochenende im Mai öffnete der Braumeister die Stadel und Schupfen des Gauder-Anwesens. So leitet sich der Name „Gauder“, nicht wie viele vermuten vom Wort „Gaudi“ ab, sondern vom „Gauderlehen“, auf dessen Grundstücken das Fest ursprünglich stattfand. Dieses Gauderlehen, das zu Zillertal Bier gehört, liegt am östlichen Ortsrand von Zell. Im Jahr 1861 errichtete man sogar ein eigenes „Gauderhaus“, das jährlich für die Besucher des Gauder Fests ausgeräumt wurde. Die Tradition, das Gauder Fest auf dem „Gauderlehen“ auch „Gauderlacke“ genannt, auszurichten, blieb bis cirka 1950 erhalten. Seit 1950 wird das Gauder Fest im Dorfzentrum gefeiert.
Großer Gauder Fest-Umzug – Österreichs größter Trachtenumzug mit prächtigen Pferdegespannen (gesamt ca. 2.500 Teilnehmer)
Übertragung des Fest-Umzuges auf ORF 2 um 14.30 Uhr und auf ORF 3 um 15.25 Uhr und im BR Bayrischer Rundfunk.
(c) Gaudafest